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Hormone

    Hormone sind meist von endokrinen Drüsen (z.B. Hoden, Nebennieren, Schilddrüse, Hirnanhangdrüse) hergestellte chemische Botenstoffe, die unmittelbar in die Blutbahn abgegeben werden, wo sie die Körpergebiete und Organe erreicht, auf die sie ihre Wirkung ausüben sollen. Die gesteigerte Absonderung (Exkretion) von männlichem Geschlechtshormon (Testosteron) während der Pubertät führt etwa zur Ausbildung sekundärer Geschlechtsmerkmale wie vermehrtem Haarwachstum im Gesicht (Bart) und in der Schamgegend (Schamhaare) oder der tieferen Stimme.

    Die im Zentralnervensystem wirksamen Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin üben über direkte Innervation des Hypothalamus eine fundamentale Regulation des gesamten Hormongeschehens aus. Im Hypothalamus regen neuronale Stimuli die neuroendokrinen Zellen zur Produktion von Hormonen an, die ausschließlich steuernde Funktionen anderer Hormonsysteme übernehmen.

    Schilddrüse, Nebenniere und ein Teil der Bauchspeicheldrüse haben die fast ausschließliche Aufgabe, Hormone zu produzieren und freizusetzen, die ein bestimmtes Ziel im Körper haben, etwa das Herz oder vielfältige Stoffwechselfunktionen. Anders verhält es sich beim Darm und den Hormonen, die im Darm produziert werden, denn diese steuern seine eigene Aktivität und sendet Botschaften an das Gehirn. Im Darm ist auch die Immunabwehr zu Hause, denn siebzig Prozent der Abwehrzellen des Immunsystems befinden sich nämlich im Darm. Eine der wichtigsten Funktionen des Darms ist daher nicht nur die Verdauung, sondern auch Hormone zu produzieren und mit anderen Drüsen wie der Bauchspeicheldrüse oder der Nebenniere zu kommunizieren.

    Eine anschauliche Übersicht über die wichtigsten Hormone und deren Funktionen fand sich in einem Weblog eines Psychologiestudenten:

    Hormone Tabelle Funktionen

    Quelle: http://psychologik.files.wordpress.com/2010/02/hormone.pdf (12-02-22)


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    Ein Gedanke zu „Hormone“

    1. Hormone bei Frauen

      Manche Frauen spüren die Kraft der Hormone von der ersten Periode an jeden Monat deutlich und schmerzhaft, und nach dem letzten Zyklus treten sie ihren Rückzug nicht leise an, sondern geben noch einmal die große Show, die man Wechsel oder Klimakterium nennt und für viele Frauen eine Herausforderung darstellt. Östrogene sind die wichtigsten weiblichen Geschlechtshormone, die beginnend mit der Pubertät den größten Beitrag zur körperlichen und psychischen Entwicklung jeder Frau leisten, denn sie nehmen Einfluss auf Körperbau, seelisches Gleichgewicht, Haut und Haare. Östrogen lässt die Eizellen im Eierstock reifen und bestimmt auf diesem Weg, wann ein Mädchen seine erste Menstruation bekommt, wobei dieser Zeitpunkt höchst individuell ist. Die meisten Mädchen bekommen ihre erste Regel zwischen elf und zwölf Jahren, aber manche schon mit zehn, andere erst mit fünfzehn. Viele Frauen leiden kurz vor dem Beginn ihrer Menstruation an einer Reihe von Beschwerden, die dem prämenstruellen Syndrom. Dreißig bis fünfzig Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter leiden in unterschiedlicher Intensität Monat für Monat sowohl unter physischen als auch psychischen Veränderungen, wobei die Ursache des dem prämenstruellen Syndroms nach wie vor ungeklärt ist. Vermutet wird eine Schwäche des Gelbkörperhormons wie auch ein Ungleichgewicht zwischen den Hormonkonzentrationen im weiblichen Körper. Das zweite zentrale weibliche Hormon ist Progesteron, auch als Gelbkörperhormon bekannt, das den natürlichen Monatszyklus steuert und den Grundstein für eine erfolgreiche Schwangerschaft legt.
      Der Hormonspiegel der Frau verändert sich ein ganzes Leben lang, wobei die Wechseljahre ab Mitte vierzig beginnen, das durchschnittliche Alter beträgt 47,5 Jahre. Bei manchen Frauen setzt der Wechsel aber auch schon mit Mitte dreißig ein. Die Menopause läuft in drei Phasen ab (Prämenopause, Menopause, Postmenopause), wobei diese hormonelle Umstellung ungefähr zehn Jahre lang dauert. Zwei Drittel aller Frauen kommen relativ problemlos durch die Wechseljahre, andere leiden in dieser Phase an Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Nachtschweiß, Frösteln, Trockenheit der Scheide, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen. Aber auch innere Unruhe, Zyklusschwankungen, Gelenks- und Muskelschmerzen, Herzrasen können zum Wechsel dazugehören.

      Zusammengefasst nach https://www.nachrichten.at/meine-welt/gesundheit/die-macht-der-hormone;art114,3225891 (20-02-19)

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