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Neurotechnik – Neurotechnologie

    Die Neurotechnik – neural engineering – nutzt Ingenieursmethoden, um sowohl die Funktion des Nervensystems zu erforschen, als auch dieses zu unterstützen und zu beeinflussen. Dabei werden Methoden und Ansätze aus der klinischen Neurologie, Neurochirurgie, den theoretischen Neurowissenschaften, der experimentellen Neurophysiologie, der Elektrotechnik, Signalverarbeitung, Automatisierungstechnik, Informatik, Mikrosystemtechnik und Nanotechnik verbunden.

    *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Nach einer neueren Untersuchung werden 1,9 Milliarden Dollar in Firmen investiert, die an der Verschmelzung von Gehirn und Maschinen arbeiten, wobei etwa dreißig ­Firmen weltweit an Neurotechnologie für den Konsum oder die Medizin arbeiten. Die wenigsten dieser Unternehmen entwickeln allerdings rein medizinische Anwendungen, vielmehr geht es um die Erweiterung des Denkens durch Neurostimulation, Apps oder Gehirn-Computer-Schnittstellen, wobei sich die Zahl der Erfindungen in den vergangenen zehn Jahren mehr als ­verdoppelt hat, denn derzeit gibt es achthundert neu­ro­technolo­gische Patente, von denen aber nur ein Dutzend Produkte auf dem Markt und für Konsumenten erhältlich sind.
    Viele warnen vor diesen Entwicklungen, denn die Gefahr des Missbrauchs von Neurotechnologie, um an private Daten zu gelangen, ist durch die technologischen Fortschritte stark gewachsen.

    Als Neurokapitalismus bezeichnet daher ­Miriam Meckel die Eroberung des Gehirns als neuen Markt in ihrem Buch «Mein Kopf gehört mir». Die unternehmerische Neurorevolution findet in den USA statt, wo auch ein Großteil des Geldes herkommt, das in die neuen Technologien fließt. Die Erneuerung des Denkens könnte nach ihrer Meinung zu einem neuen Kampfplatz um regionale Vorherrschaft, um die wirtschaftliche und kulturelle Überlegenheit im Neurokapitalismus werden.

    Literatur

    https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/long-read/neurotechnologie-die-eroberung-des-gehirns (18-12-04)


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