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Sprachentwicklung

    Als Sprachentwicklung bezeichnet den Entwicklungsprozess der kindlichen Sprache, die mit großer individueller Varianz vor sich geht und von zahlreichen Faktoren abhängt. Als Meilensteine im Sinne unterer Grenzmarken gelten etwa mit Ende des ersten Lebensjahres Äußerungen von fünf sinnbezogenen Äußerungen, mit Ende des zweiten Lebensjahres der Gebrauch von Zweiwortsätzen, mit Ende des dritten Lebensjahres der Gebrauch von Mehrwortsätzen, und im vierten Lebensjahr die Beherrschung der Einzellaute und der entsprechenden Lautverbindungen. Der Spracherwerb bzw. die Sprachentwicklung ist ein Forschungsgegenstand sowohl der Angewandten Linguistik als auch der Psycholinguistik im Speziellen, als auch der Linguistik im Allgemeinen, der Entwicklungspsychologie, der pädagogischen Didaktik sowie anderer wissenschaftlicher Disziplinen.

    Sprechen zu lernen ist eine der zentralen Lernleistungen, die Kleinkinder bzw. Kinder zustande bringen müssen, und sie tun das in rasanter Geschwindigkeit. Dabei lernen Kinder das Verstehen noch vor dem Sprechen, wobei ein zweijähriges Kind normalerweise bereits etwa 500 Wörter verstehen kann, auch wenn es noch in Zwei-Wort-Sätzen spricht. Eine Vielzahl von Studien bestätigt den starken Einfluss des Sprachverhaltens von Eltern auf die kindliche Sprachentwicklung, denn es kommt stets auf die Familie an, auf das gemeinsame Spielen und das Vorlesen von Bilderbücher. Eine Studie (Vorlesestudie 2018 der deutschen Stiftung Lesen) hat gezeigt, dass Eltern mit regelmäßigem Vorlesen ihren Kindern das Lesenlernen deutlich erleichtern können. Dabei zeigte sich, dass vier von fünf Kindern, denen mehrmals in der Woche oder auch täglich vorgelesen wurde, das Lesenlernen später in der Schule leichter fällt, während bei jenen Kindern, die diese Erfahrung selten bzw. nie gemacht haben, nur 50 Prozent das Lesenlernen ohne Probleme bewältigen. Hinzu kommt, dass Kindern, denen nie vorgelesen wurde, auch sehr ungeduldig und genervt auf das Lesenlernen reagieren und dieses als sehr anstrengend empfinden. Jedes zweite Kind ohne Vorleseerfahrung hat nämlich gedacht, dass Lesenlernen schneller geht, während Kindern, die täglich Märchen und Geschichten gehört haben oder hören, das nur zu einem Viertel behaupten. Eine Konsequenz wäre daher, dass bei einem Ausfall der Eltern etwa aus bildungsfernen Schichten Kinder an jeder Schule auch Leseangebote für ihre Freizeit finden können.

    Schon mit fünfzehn Minuten Vorlesen am Tag fördern Eltern zahlreiche sprachliche und nichtsprachliche Fähigkeiten, denn beim Vorlesen wird etwa eine ganz andere Sprachstruktur vermittelt als in einem normalen Gespräch. Was im Alltag gesprochen wird, ist meist eine reduzierte Sprache, doch beim Vorlesen geht die Sprache darüber deutlich hinaus und gibt dem Kind einen neuen sprachlichen Input, der sehr wertvoll ist. Welches Buch oder welches Genre den Kindern vorgelesen wird, ist dabei übrigens nicht so wichtig, sondern eher, dass die Kinder die Geschichten spannend finden und dabei wirklich zuhören. Wichtig ist auch, dass die Eltern selber die Geschichten gut finden, denn das spiegelt sich in der Art des Vorlesens wider.

    Jimenez et al. (2019) haben Mütter dazu befragt, wie oft sie ihren 1- bis 3-jährigen Kindern aus Büchern vorlesen. Nach zwei Jahren wurde erhoben, wie oft sich Mütter verbal oder physisch aggressiv gegen ihre Kinder verhalten hatten. Dabei zeigte sich, dass Mütter, die ihren Kindern im ersten Lebensjahr regelmäßig vorgelesen hatten, später einen wesentlich lockereren und auch liebevolleren Umgang mit ihren Kindern pflegten. Auch Müttern die ihren Dreijährigen aus Bücher vorgelesen hatten, waren zwei Jahre später ebenfalls gelassener. Auch waren die Vorlese-Kinder seltener hyperaktiv oder aggressiver, was es Eltern natürlich leichter macht, mit den Kindern entspannter umzugehen. Allerdings lässt sich daraus keine Kausalität ableiten, wie bei solchen korrelativen Studien üblich, allerdings gemeinsam in ein Buch einzutauchen, blendet für einige Zeit den Alltag aus, sodass alleine die körperliche Nähe beim Lesen die Bindung von Eltern und Kindern stärken kann. Studien haben auch gezeigt, dass das gemeinsame Lesen für die kognitiven Kompetenzen der Kinder äußerst förderlich ist, denn Vorlese-Kinder lernen im Durchschnitt schneller lesen und besitzen einen im Vergleich zu anderen Kindern größeren Wortschatz, doch auch für die Konzentrationsfähigkeit sowie die Emotionskontrolle ist das Vorlesen förderlich.

    Verzögerung des Sprachentwicklung

    Nach Schätzungen jedes zehnte Kind von einer Verzögerung der Sprachentwicklung oder von einer Sprachstörung betroffen, wobei vor allem eine Verzögerung oder Störung des Verstehens von Sprache für Eltern oft nur schwer zu erkennen ist. Es ist für Eltern daher wichtig zu wissen, was und in welchem Alter der richtige Entwicklungsstand ist, denn je früher Sprachstörungen erkannt werden können, desto besser kann man diesen entgegenwirken. Die Internetplattform http://www.kindersprache.org/ soll den Eltern mehrfach Hilfe bieten: Zum einen wird der Verlauf der Sprachentwicklung des Kindes dargestellt: Was kann mein Kind mit 24 Monaten schon alles? Zusätzlich gibt es Hinweise für das Erkennen etwaiger Auffälligkeiten, wenn das Kind erst gar nicht versucht, zu kommunizieren, oder wenn es nicht auf angesprochene Gegenstände zeigen kann. Weiters wird auf dieser Site beschrieben, wie ein Kind innerhalb der Familie gefördert werden kann.

    Sehr entscheidend für die Sprachentwicklung von Kindern ist, in welcher Form Erwachsene mit ihnen sprechen. Romeo et al. (2018) haben in einer Untersuchung erfasst, wie Eltern mit ihren Kindern sprechen und welche Auswirkungen das auf deren Sprach- und Gehirnentwicklung hat, wobei Daten von Kindern im Alter zwischen vier und sechs Jahren erhoben wurden. Dabei zeigte sich, dass es nicht allein auf den Umfang der Gespräche geht, sondern vor allem auch darauf, wie oft sie diese in echte Gespräche einbeziehen. Dabei ist es auch nicht der Umfang der Gespräche, der zählt, sondern entscheidend ist ein Austausch in Dialogform. Die Ergebnisse zeigen daher, wie wichtig das Gespräch im Elternhaus für die Sprach- und Gehirnentwicklung ihrer Kinder ist, was übrigens unabhängig vom sozialen Status der Eltern war. Auch zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen dialogischer familiärer Konversation und Gehirnentwicklung, insbesondere im Broca-Areal, das während eines echten Dialogs besonders stark aktiviert wird.

    Bei der Untersuchung (Bartha-Doering et al., 2018) der Entwicklung der Sprache im Gehirn vom Ungeborenen bis hin zum Jugendlichen hat man festgestellt, das die für das Sprechen zuständigen Hirnareale offenbar schon in der embryonalen Entwicklung festgelegt werden. Dabei nutzte man Erkenntnisse, wie sich eine Verletzung im kindlichen Gehirn auf die Sprachlokalisation und die Sprachfähigkeiten eines Kindes auswirkt. Gesunde Kinder mit besseren Sprachfähigkeiten nutzen häufiger ein bilaterales Sprachnetzwerk, das Regionen beider Hemisphären miteinander verbindet, wobei bei gesunden Kinder ein größerer Wortschatz, eine höhere verbale Flexibilität und ein besseres verbales Lernen mit der stärker bilateral organisierten Sprachlokalisation in Zusammenhang steht. Auch bei Kindern, die einen Schlaganfall erlitten hatten, konnte man einen Zusammenhang zwischen Sprachlokalisation und Sprachfähigkeiten nachweisen, wobei das Alter bei Auftreten des Schlaganfalls, Läsionsgröße oder Läsionslokalisation keinen Einfluss auf die Sprachfähigkeiten hatten, jedoch eine atypische Reorganisation der Sprachareale sich aber als nachteilig für die Sprachfähigkeiten erwies. Offenbar gibt es beim Menschen eine frühkindliche, wahrscheinlich schon vorgeburtliche Prädisposition von spezifischen Spracharealen.


    Die Bedeutung der Sprechgeschwindigkeit

    Die späte Entwicklung der schnellen Hirnaktivität im Säuglingsalter beschränkt die anfängliche Verarbeitungskapazität auf langsame Informationen, d.h. einzelne Laute in natürlich gesprochener Sprache dauern nur ca. 50 Millisekunden, aber das Gehirn eines Neugeborenen arbeitet noch sehr langsam und kann nur akustische Reize verarbeiten, die 150 bis 200 Millisekunden dauern. Dennoch erwerben Säuglinge im ersten Lebensjahr die kurzlebigen Sprachlaute ihrer Muttersprache. Menn et al. (2024) untersuchten nun, warum Babys dennoch in den ersten Lebensmonaten scheinbar mühelos und schnell Sprache erwerben, indem sie den frühen Aufbau des kindlichen Phoneminventars mit naturalistischen Elektroenzephalogrammen analysierten. Dabei verwendeten sie die neue Methode der Dekonvolutionsmodellierung, um die Entstehung der merkmalsbasierten Phonemrepräsentation zu erfassen, von der man weiß, dass sie die Sprachverarbeitung im reifen Gehirn bestimmt. Im Experiment wurde den Babys die Geschichte von Lars dem Eisbären zuerst auf Deutsch und dann zur Kontrolle auf Französisch vorgespielt. Das EEG zeigte, dass die Babys auch darauf reagierten, dass das Gehirn die Signale verarbeitete, dass sie aber die fremden Laute nicht erkannten, also bereits zwischen Muttersprache und Fremdsprache unterscheiden konnten. Die Querschnittsanalyse zeigte demnach eine allmähliche Zunahme der neuronalen Reaktionen auf Phoneme im Laufe der Entwicklung, wobei entscheidend ist, dass Säuglinge zuerst Phonemmerkmale zu erwerben scheinen, die sich über längere Zeitintervalle erstrecken und damit der langsamen Verarbeitungskapazität von Säuglingen entsprechen. Kürzere Phonemmerkmale werden dann schrittweise hinzugefügt, wobei die kürzesten zuletzt erworben werden. Diese Studie zeigt, dass die ontogenetische Beschleunigung der Elektrophysiologie den frühen Spracherwerb beeinflusst, indem sie die Dauer der erworbenen Einheiten bestimmt. Der frühe phonologische Erwerb hängt also von der Dauer der phonologischen Merkmale (d.h. der Grundbausteine der Phoneme) ab.

    *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Friederici (2017) hat in zahlreichen Studien untersucht, wie es dem menschlichen Gehirn überhaupt gelingt, Sprache zu verarbeiten. Dabei geht das Gehirn gewöhnlich in Schritten vor: Zuerst prüfen die Neuronen automatisch, unbewusst in etwa 200 Millisekunden, ob die Form eines Satzes stimmt, danach seine Grammatik und erst in den nächsten 200 bis 400 Millisekunden, versucht das Gehirn, den Sinn der Wörter zu entschlüsseln. Passen Satzbau und Wörter nicht zusammen, schließt ein neuer Analyseprozess an. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Fasciculus arcuatus, auf dem Informationen zwischen sprachrelevanten Hirnarealen transportiert werden und damit die entscheidende Struktur für die Verarbeitung der Grammatik, der eigentlichen Grundlage von Sprache, liefern. Der Fasciculus arcuatus (Bogenstrang) ist jene Nervenbahn, die das Wernicke-Areal und das Broca-Zentrum im menschlichen Gehirn verbindet.  Diese Nervenbahn ist auf der ganzen Welt im Gehirn aller Erwachsenen deutlich ausgeprägt und variiert nur minimal, je nachdem in welcher Sprache ein Mensch aufgewachsen ist, was nach Chomsky belegt, nach der allen Menschen offenbar ein universelles System für Grammatik angeboren ist. Zwar gibt es somit eine im Menschen angelegte Sprachfähigkeit, doch das jeweilige Regelsystem einer jeden Sprache muss erst erlernt werden. Dazu muss in einer sprachsensiblen Phase der Entwicklung die sprachliche Kommunikation gefördert werden, um den Fasciculus Arcuatus und damit die Sprache tatsächlich entsprechend auszubilden – was etwa bei Wolfskindern nicht gelingen kann. Friederici vermutet, dass in dieser Faserverbindung auch die Ursache dafür liegt, wie dem Menschen der Sprung von der einfachen Lautassoziation bei Tieren zur ausgereiften Sprache gelungen ist. Denn so sehr diese Hirnstruktur bei Erwachsenen ausgereift ist, so wenig ist sie dies bei Primaten und auch bei Kleinkindern, entsprechend gering sind daher auch deren sprachlichen Fähigkeiten. Man vermutet auch, dass ein stark ausgeprägter Fasciculus Arcuatus der Grund dafür sein könnte, dass es Menschen besonders gut gelingt, zu verstehen, was andere denken und wie sie vermutlich reagieren werden, wobei diese Fähigkeit vermutlich unabhängig davon ist, wie andere geistige Fähigkeiten wie Intelligenz, Sprachverständnis oder Impulskontrolle ausgeprägt sind.

    Bisherige Forschungen legen auch nahe, dass einige Gehirnareale, die bestimmte sprachliche Fähigkeiten wie die Verarbeitung von Wortbedeutungen steuern, auch an der Steuerung der Feinmotorik beteiligt sein könnten. Thibault et al. (2021) haben nun experimentell die Ähnlichkeit der neuronalen Aktivität bei motorischen Prozessen für den Werkzeuggebrauch und sprachlichen Prozessen untersucht. Mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie und der multivariaten Musteranalyse fand man heraus, dass kleine Teile der Basalganglien im menschlichen Gehirn als gemeinsame neuronale Substrate sowohl für den Werkzeuggebrauch als auch für die Syntax der Sprache fungieren. In einem Verhaltensexperiment zeigten sie, dass das Erlernen einer neuen Aufgabe, die den Gebrauch eines Werkzeugs beinhaltet, auch die Leistung bei einer komplexen Sprachaufgabe verbessert, was die Hypothese einer Koevolution von Werkzeuggebrauch und Sprache stützt. Offenbar gibt es eine supramodale syntaktische Funktion, die von Sprache und motorischen Prozessen gemeinsam genutzt wird, sodass man nun annimmt, dass ein Training der Fähigkeiten zur Werkzeugnutzung auch die sprachliche Syntax verbessert und umgekehrt das Training der sprachlichen Syntax die Werkzeugnutzung fördert. Die neuronalen Mechanismen, die es ermöglichen, die Leistung in einem Bereich durch das Training der Syntax im anderen Bereich zu steigern, könnten Priming-Prozesse durch Voraktivierung gemeinsamer neuronaler Ressourcen sowie kurzfristige Plastizität innerhalb des gemeinsamen Netzwerks beinhalten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Basalganglien der neuronale Ort einer supramodalen Syntax sind, die eingebettete Strukturen in beiden Bereichen verarbeitet, was bestehende Theorien über die Koevolution von Werkzeuggebrauch und Sprache beim Menschen stütz. Evolutionär stellte der Werkzeuggebrauch offenbar kognitive Anforderungen, die auch zur Entstehung bestimmter sprachlicher Funktionen wie der Syntax geführt haben.


    Literatur

    Bartha-Doering, L., Novak, A., Kollndorfer, K., Schuler, A. L., Kasprian, G., Langs, G., Schwartz, E., Fischmeister, F. P. S., Prayer, D. & Seidl, R. (2018). Atypical language representation is unfavorable for language abilities following childhood stroke. European Journal of Paediatric Neurology, doi:10.1016/j.ejpn.2018.09.007.
    Friederici, Angela D. (2017). Language in Our Brain. MIT University Press Group Ltd.
    Romeo, R. R., Leonard, J. A., Robinson, S. T., West, M. R. , Mackey, A. P., Rowe, M. L. & Gabrieli, J. D. E. (2018). Beyond the “30 million word gap:” Children’s conversational exposure is associated with language-related brain function. Psychological Science.
    Jimenez, Manuel E., Mendelsohn, Alan L., Lin, Yong, Shelton, Patricia & Reichman, Nancy (2019). Early Shared Reading Is Associated with Less Harsh Parenting. Journal of Developmental & Behavioral Pediatrics, 10.1097/DBP.0000000000000687.
    Menn, Katharina H., Männel, Claudia & Meyer, Lars (2024). Phonological acquisition depends on the timing of speech sounds: Deconvolution EEG modeling across the first five years. Science Advances, 9, doi:10.1126/sciadv.adh2560.
    Stangl, W. (2024, 28. Jänner). Die Anpassung der Gehirnentwicklung bei Babys an das Sprechtempo. Psychologie-News.
    https:// psychologie-news.stangl.eu/5026/die-anpassung-der-gehirnentwicklung-bei-babys-an-das-sprechtempo
    Thibault, Simon, Py, Raphaël, Gervasi, Angelo Mattia, Salemme, Romeo, Koun, Eric, Lövden, Martin, Boulenger, Véronique, Roy, Alice C. & Brozzoli, Claudio (). Tool use and language share syntactic processes and neural patterns in the basal ganglia. Science, 374, doi:10.1126/science.abe0874.
    https://www.gesundheit.de/lexika/medizin-lexikon/sprachentwicklung (17-09-05)
    http://www.kindersprache.org/ (17-09-05)
    https://www.mpg.de/11181741/fasciculus-arcuatus (17-08-11)

     

     


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