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Interkulturelle Kompetenz

    Interkulturelle Kompetenz erstreckt sich über die Dimensionen Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz bzw. baut auf diesen auf, d. h., interkulturelle Kompetenz ist nicht eine einzelne oder zusätzliche Kompetenz, die von anderen Kompetenzen losgelöst erworben werden kann, sondern erstreckt sich über alle drei Kompetenzdimensionen und baut auf grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten auf, die durch Sozialisation bzw. Bildung erworben worden sind (Loiselle, 1999).

    Interkulturelle Kompetenz ist eine notwendige Voraussetzung für eine gelungene Kommunikation zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen, d. h., interkulturelle Kompetenz muss gelernt werden und basiert auf einer Grundhaltung kultureller Wertschätzung. Interkulturelle Kompetenz zeigt sich unter anderem in der Fähigkeit, kulturelle Bedingtheiten des Wahrnehmens, des Denkens, des Urteilens, des Empfindens und des Handelns bei sich selbst und bei anderen Menschen zu erfassen, zu reflektieren, zu würdigen und produktiv zu nutzen, was auf differenzierten Kenntnissen und einem vertieften Verständnis des eigenkulturellen und des fremdkulturellen Orientierungssystems beruht.

    Siehe auch Kulturpsychologie.

    Literatur

    Loiselle, J. (1999). Interkulturelle Handlungskompetenz. In R. Huisinga, I. Lisop & H.-D. Speier (Hrsg.), Lernfeldorientierung – Konstruktion und Unterrichtspraxis (S. 409- 445). Frankfurt: Gesellschaft zur Förderung arbeitsorienter Forschung und Bildung.
    Thomas, A. (2005). Grundlagen der interkulturellen Psychologie. Nordhausen: Bautz.


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