Zum Inhalt springen

Sozialerziehung

    Unter Sozialerziehung versteht man alle pädagogisch intendierten Beeinflussungen von Wahrnehmung, Denken, Motivation und Verhalten in sozialen Kontexten mit dem Anspruch einer nachhaltigen Wirkung auf die Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen, insbesondere von Kindern. Es handelt sich dabei um ein zentrales Thema der Psychologie, die sich als Wissenschaft mit dem Erleben und Verhalten von Menschen befasst. Sozialerziehung ist eine für jede Gemeinschaft und Gesellschaft selbstverständliche Aufgabe, wobei es sich in besonderer Weise um eine Aufgabe für die Schule mit all ihren Fächern und Arbeitsformen handelt (vgl. Preiser, 2011, S. 131). Im Zentrum der sozialen Erziehung steht das Vermitteln von Werten und Normen. Der Begriff Sozialerziehung geht der Bezeichnung sozialen Lernens voraus, und zielt auf den Erwerb von Fähigkeiten, die es Kindern und später den Erwachsenen erlauben, in der sozialen Umwelt kompetent zu leben und sie kritisch mitzugestalten.

    Vor allem Maria Montessori sah in der Sozialerziehung eine Schlüsselfunktion, denn soziales Verhalten ist letztlich ein natürliches Ergebnis der Erziehung von Kindern. Der Begriff Sozialerziehung wird heute vom Begriff soziales Lernen weitgehend abgelöst.

    Literatur

    Preiser, S. (2011) Sozialkompetenz-, Gewaltfreiheits- und Kreativitätserziehung – Psychologische Beiträge. In M. Limbourg & G. Steins (Hrsg.), Sozialerziehung in der Schule (S. 131-156). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.


    Impressum ::: Datenschutzerklärung ::: Nachricht ::: © Werner Stangl :::

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert