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neuronaler Erregungskreis

    Ein neuronaler Erregungskreis oder neuronaler Schaltkreis ist eine funktionale Einheit von miteinander verbundenen Neuronen, die sich in ihrer Aktivität gegenseitig beeinflussen. Ein neuronaler Erregungskreis ist etwa der monosynaptische Reflexbogen, wobei die Verbindungen dabei elektrochemischer Natur sind und meist aus Dendriten bestehen, die über Synapsen mit anderen Neuronen verbunden sind.

    Die zentrale Frage der Neurowissenschaften ist dabei, wie können Milliarden Nervenzellen nur durch Austausch kleiner, kurzer, etwa eine Tausendstel Sekunde dauernde elektrische Signale all das erzeugen, was Menschen subjektiv als Wahrnehmung, als Aufmerksamkeit, als Lernen oder als Gedächtnis erleben.

    Ein zentrales Funktionsprinzip des Gehirns besteht offenbar darin, die effektive Stärke der Verbindungen zwischen Nervenzellen innerhalb von Bruchteilen von Sekunden so zu verändern, dass sich die informationsverarbeitende Funktion eines neuronalen Netzes grundlegend verändern kann. So können die neuronalen Netzwerke trotz ihrer anatomisch gegebenen und nicht rasch veränderbaren Verbindungen in einem Moment eine bestimmte Funktion lösen und im nächsten Moment, wenn eine andere Funktion erfüllt werden muss, funktionell buchstäblich umverdrahtet werden.

    Literatur

    https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/neurowissenschaften-bremen-andreas-kreiter-100.html (21-11-06)


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