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depressive Verstimmung

    Die depressive Verstimmung zählt zu den häufigsten psychischen Krankheiten. Es gibt zahlreiche Symptome, die auf eine depressive Verstimmung hinweisen: der Betroffene ist niedergeschlagen, lustlos, erschöpft und hat häufig keinen Appetit. Diese dauerhaft schlechte Grundstimmung führt dazu, dass soziale Kontakte eingeschränkt werden. Auch körperliche Beschwerden ohne organische Ursache wie Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Erkrankungen begleiten häufig eine depressive Verstimmung.

    Unterscheidung Depression und depressive Verstimmung

    Es ist wichtig, eine echte Depression von einer depressiven Verstimmung zu unterscheiden, denn melancholische Phasen, Trauer und schlechte Laune kennt jeder Mensch. Eine Depression hingegen ist eine Erkrankung, die behandelt werden muss und kann. Zwar sind die Grenzen zwischen der depressiven Verstimmung und der Erkrankung Depression oft fließend, sodass durch einen Experten eine Anamnese bzw. klare Diagnose zu stellen ist. Mit einer echten Depression gehen meist körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Verdauungsprobleme und anderes einher. Die von einer Depression Betroffenen sind antriebslos und können zum Teil den einfachen Alltag nicht alleine bewältigen und haben die Fähigkeit verloren, sich zu am Leben zu freuen. Diese Menschen können Probleme auch nicht mehr richtig einschätzen, empfinden irgendwann ihre Lage als aussichtslos, völlig unabhängig davon, ob das objektiv zutrifft. Manch der Betroffenen plagen Suizidgedanken, wobei Zuspruch, Erholung und Ablenkung Depressiven in diesem Stadium nicht mehr helfen. Hier kann nur der Experte, Psychiater oder Psychologe, helfen, wobei in der Regel sowohl medikamentös als auch psychotherapeutisch vorgegangen werden muss.

    Depressive Verstimmungen bei Kindern und Jugendlichen

    Leichte depressive Verstimmungen bis hin zu schweren depressiven Störungen gehören auch zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, unter denen Kinder und Jugendliche leiden, wobei diese bereits häufig im Kindesalter beginnen,  häufig chronisch verlaufen und  die psychosoziale Entwicklung erheblich beeinträchtigen können. Das Risiko, an einer Depression zu erkranken, steigt bei Jugendlichen gegenüber Kindern an, denn während bei Kindern im Vorschulalter die Häufikeit bei etwa einem Prozent liegt, sind im Grundschulalter knapp weniger als zwei Prozent der Kinder betroffen. Bei Prozent Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren findet man einen Prozentsatz von etwa vier bis fünf. Formal gelten die gleichen Diagnosekriterien wie bei Erwachsenen (ICD-10), jedoch scheinen viele Merkmale, die als Symptome von Depressionen aufgezählt werden, Bestandteile normaler jugendlicher Entwicklung zu sein: zu Tode betrübt, gereizt, verschlossen, gelangweilt oder grüblerisch, oft mit sich und der Welt unzufrieden. Die Grenzen zwischen normaler Entwicklung und depressiver Symptomatik sind fließend. Diese unterschiedlichen Bilder der Depression führen häufig dazu, dass die Depression im Jugendalter oft nicht oder sehr spät erkannt wird.

    Siehe dazu auch das Stichwort Depression.

    Literatur

    http://www.buendnis-depression.de/depression/kinder-und-jugendliche.php (12-11-21)


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