Zum Inhalt springen

In diesem kleinen Lexikon psychologischer und pädagogischer Fachbegriffe werden zurückgreifend auf allgemeine Lexika und wissenschaftliche Fachlexika Schlüsselbegriffe aus Psychologie und Pädagogik kurz definiert und erklärt. Es wurde dabei keine Vollständigkeit angestrebt, sondern die Auswahl der Stichwörter erfolgte oft ad hoc im Zusammenhang mit den eigenen universitären Lehrveranstaltungen aus Psychologie und Pädagogik, wenn in den Unterlagen Fachtermini und Begriffe auftauchten, die einer näheren Erläuterung bedurften. Darüber hinaus werden auch Begriffe erläutert, die zwar nur am Rande mit Psychologie oder Pädagogik zu tun haben – etwa aus der Medizin, Biologie oder Philosophie -, die aber im Zusammenhang mit psychologischen Fragestellungen und Forschungen gefunden wurden.


Direkt zum Buchstaben …
A     B     C     D     E     F     G
H     I     J     K     L     M
N     O     P     Qu     R     S
T     U     V     W     X     Y     Z
OO    Sex


Die Definitionen sind in der Regel mehrfach belegt, anschaulich gegliedert und enthalten weiterführende Literaturangaben. Nicht im Detail belegt werden eigene Lehrveranstaltungsunterlagen und Arbeitsblätter, die für diese Lehrveranstaltungen verfasst wurden. Das während der aktiven Laufbahn von mir über zwanzig Jahre immer wieder erweiterte Lexikon wird auf Wunsch zahlreicher Kolleginnen und Kollegen weitergeführt, wobei oft täglich einlangende und oft ganze Abhandlungen umfassende Vorschläge zu Ergänzungen und Erweiterungen insbesondere im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Faches berücksichtigt werden, sofern mir dies neben anderen Tätigkeiten vom Zeitaufwand her angebracht erscheint. Insbesondere wird mit Hilfe von Kolleginnen und Kollegen Fachliteratur zu den eigenen Schwerpunkten der früheren Forschung ergänzt, wobei es mir aber nicht immer möglich ist, den dafür in der aktiven Zeit aufgebrachten Aufwand etwa im Hinblick auf das Quellenstudium zu betreiben. Manche Artikel bleiben auch auf Grund von Unterbrechungen durch anderweitige Verpflichtungen einige Zeit lang unvollständig bzw. als erste Entwürfe für eine ausführliche Behandlung fragmentarisch.

Durch die immer größere Präsenz der Psychologie im öffentlichen Diskurs bzw. in außerwissenschaftlichen Medien werden auch zahlreiche nicht fachspezifische Begriffe aufgenommen, wobei stets eine Zuordnung zum wissenschaftlichen Kern versucht wird, die an manchen Stellen wohl nur mehr oder weniger gelingen kann. Insbesondere werden  auch außerwissenschaftliche bzw. populärwissenschaftliche Quellen als Beispiele für solche Verbindungen genutzt.

Neben dem alphabetischen Verzeichnis der Begriffe gibt es eine auf allen Seiten verfügbare einfache  Suchfunktion, über die man direkt zu einem gesuchten Begriff gelangen kann, der kein eigenes Stichwort besitzt.


Prinzipielles: Definitionen bestehen aus Begriffen, wobei das Wort Begriff von Griff kommt, also dem Greifen nach etwas, und deckt sich daher mit der lateinischen Entsprechung conceptus, das auch von erfassen bzw. empfangen kommt. Der traditionellen Vorstellung zufolge ist ein Begriff daher meist etwas Allgemeines, worunter man dann verschiedene Einzelfälle wie Objekte in der Außenwelt zusammenfassen kann. Ein Begriff ist also etwas, mit dessen Hilfe man letztlich die Welt in zwei Teile zerlegen kann: Auf der einen Seite steht all das, was unter diesen Begriff fällt, auf der anderen Seite alles Übrige, wobei der Satz »Alles im Universum ist entweder eine Ente oder nicht« diese Idee ausdrückt und letztlich eine Binsenweisheit vermittelt. Das Problem ist dabei jedoch nur, dass es zahlreiche Objekte gibt, die sich nur schwer unter einfache Begriffe einordnen lassen. Das trifft insbesondere auch für psychologische Phänomene und die dafür verwendeten Begriffe zu. Begriffe, insbesondere psychologische, entwickeln ihren Gehalt auch außerhalb kontrollierter wissenschaftlicher Prozesse weiter und entfalten im öffentlichen Diskurs oft ein seltsames Eigenleben. Nicht selten tendiert die Verwendung bestimmter Begriffe dazu, Objekten etwas von ihrer ursprünglichen Individualität zu nehmen bzw. ihnen sogar etwas aufzubürden, was bei der ursprünglichen Verwendung weder intendiert noch sinnvoll war. Nutzerinnen und Nutzer dieses Lexikons sollten daher diese grundsätzliche Einschränkung immer im Hinterkopf behalten.

Anmerkung: Einige der Definitonen beziehen sich auf Lebensbereiche, die Erwachsenen vorbehalten bleiben sollten, da sie sich mit Sexualität und ihren Spielarten beschäftigen. Diese Begriffe werden daher außerhalb des Lexikons in einer eigenen Abteilung behandelt: Definitionen zur Sexualität.


NutzerInnen des Lexikons werden ausdrücklich gebeten, Fehler oder Ergänzungen via Email zu melden: lexikon@stangl.eu.


Nutzen Sie auch die -> PPP-Suchmaschine zu einschlägigen Webseiten!


*) A definition is the enclosing a wilderness of ideas within a wall of word. Definitions are a kind of scratching and generally leave a sore place more sore than it was before.
Samuel Butler, The Note-Books of Samuel Butler, 1912.